Aufwendige Stemmarbeiten werden mit unseren Speziallösungen auf ein Minimum reduziert. Mit unseren wendigen Kleinfräsen können Schachtdeckel in einem Arbeitsgang millimetergenau umfräst werden.

Sollen Schieber- oder Schachtabdeckungen ausgetauscht oder neu angelegt werden, kommen unsere Bohrkronen in verschiedenen Durchmessern zum Einsatz. Bis zu 113 cm Außendurchmesser werden hiermit kreisförmig ausgefräst. So können vorhandene Schächte gezogen werden und die zu fräsende Fläche lässt sich in einem Arbeitsgang bearbeiten, ohne den Bereich mit der Fräse aussetzen zu müssen.

Sollten sich noch Reste von Fugenvergussmasse, Dichtungen und anderer Beläge an Borden und Einbauteilen befinden, steht uns eine Auswahl unterschiedlicher, zum Teil selbstentwickelter „Schälvorrichtungen“ zur Verfügung. So können diverse Substanzen ohne aufwendige Handarbeit maschinell entfernt werden.

Je nach Anwendung befinden sich die Profilwalzen im Fräswalzenkasten oder sind in Fahrtrichtung rechts außen montiert. Bis zu einer Tiefe von 10 cm bieten wir zum einen ein Fugenschneidrad für Breiten von 14 – 25 mm oder zum anderen eine Nutfräse ab 25 mm an. Zur Anwendung kommen diese beispielsweise zum Herstellen von Dehnungsfugen oder Entwässerungsrinnen.

Für Fräsbreiten von 10 cm bieten wir ein Tieffräsaggregat an, welches Beläge bis zu 60 cm tief durchtrennen kann. Dieses kann seitlich an unserer Kompaktfräse aufgerüstet werden und ist damit flexibel einsetzbar. Der große Vorteil an dem Tieffräsaggregat ist die enorme Ausbauleistung. Es kommt zum Einsatz, um in die ausgebauten Kanäle anschließend Leerrohre oder Kabelpakete einzubringen, zum Herstellen von Kabelschächten, Hausanschlüssen und Entwässerungsrinnen.

Die Arbeitstiefe von 600 mm, und dabei durchfräsen eines gesamten Asphaltpaketes ist nahezu konkurrenzlos. Das Material kann über eine Materialschütte direkt neben der Maschine abgelegt werden, oder im Schnitt verbleiben.

Um exakte Ausbaugrenzen zu erhalten, empfiehlt sich das Umschneiden der Fräsfläche. Hierfür bieten wir diverse Schneidgeräte mit verschiedenen Schnitttiefen an, bei Bedarf mit Absaugung. Zum vertikalen Schneiden von sämtlichen Oberflächen kommen unsere Fugenschneider zum Einsatz. Diese erreichen eine Tiefe von bis zu 69 cm.

Wir übernehmen bei Bedarf auch das Absaugen und Entsorgen der anfallenden Schneidschlämme.

Auf die Art kann jedes gewünschte Oberflächenprofil geschaffen werden. Wir bieten:

1. KLASSISCHES KOPIERFRÄSEN

• die bestehende Oberfläche dient als Referenz und wird mit Sensoren (meist Seitenschild / Vorwalzenabtaster) abgetastet
• das bestehende Profil wird kopiert
• eignet sich nicht zum Beseitigen von Unebenheiten

2. MULTIPLEX-FRÄSEN

• Kombination mehrerer Sensoren zum Abtasten der Referenzfläche
• eine Automatik berechnet den Mittelwert und steuert die Frästiefe
• besonders geeignet zum Beseitigen von Unebenheiten längs zur Fahrbahn (nicht für Spurrillen)

3. LASERGESTEUERTES FRÄSEN

• ein rotierender Laserstrahl gibt die Referenzhöhe vor
• die Empfängerstation an der Fräse nutzt den Laser als Nullpunkt und steuert automatisch die gewünschte Frästiefe der Maschine
• ideal zur Schaffung einer exakten Ebenheit

4. 3D-FRÄSEN

• völlig neues Oberflächenprofil kann geschaffen werden
• Bauherr erstellt das gewünschte Geländemodell mit dem neuen Oberflächenprofil
• die Daten werden in die Maschinensteuerung übertragen
• per GPS oder Totalstation wird die Position der Fräse ermittelt
• die Maschinensteuerung reguliert die Position der Fräse im Raum, die Frästiefe und die Querneigung anhand der Soll-Daten aus dem Geländemodell

Zur Realisierung dieser Fräsarten können folgende Sensoren und Anbauteile genutzt und miteinander kombiniert werden:

• Nivellierautomatik (werksseitig in den Fräsmaschinen verbaut)
  ▪ Level Pro
  ▪ Level Pro Plus
  ▪ Level Pro Active
• Hydrauliksensor an den Seitenschildern der Fräse
• Vorwalzenabtaster
• Neigungssensor
• Drehwinkelsensor
• Ultraschallsensor oder Sonic Ski (berührungsloses Abtasten – Drahtabtastung und Abtasten einer Referenzfläche sind möglich)
• Laser-Sensor
• 3D-Sensor

FRÄSAGGREGATE
Standardmäßig leisten unsere Fräsen eine Frästiefe bis zu 35 cm in einem Arbeitsgang. Die Fräsbreite reicht von 30 cm bis 220 cm.
Seit 2021 bieten wir spezielle Fräsaggregate für Fräsbreiten von 310 cm, 380 cm bis zu 440 cm. Damit kann die maximale Ausbaubreite der W250 verdoppelt werden! Die Fräse und das Aggregat werden separat zur Baustelle transportiert und innerhalb von 2 Stunden vor Ort zusammengebaut. Besonders rentabel ist dieses Verfahren bei Großflächen wie Flughäfen und Autobahnen.

NIVELLIERSYSTEME / 3D-VERFAHREN
Zur Realisierung diverser Fräsarten können folgende Sensoren und Anbauteile genutzt und miteinander kombiniert werden. Mehr dazu erfahren sie weiter oben.

ANBAUBESEN
Fräsen und Kehren in einem Arbeitsgang – das ist das Ziel des großen Überkehrers an der Großfräse. Das Fräsgut wird in diesem Verfahren direkt nach rechts oder links gekehrt und kann im nächsten Schritt entweder in der nächsten Spur mit aufgenommen und verladen werden, per Aufnahmebesen abtransportiert oder zum Verbleib auf der Baustelle gelagert werden. Hinter sich hinterlässt die Fräse eine besenreine Fräsfläche.

ABSAUGUNG (ASBEST, HALLENFRÄSEN)
Zum Ausbau von Belägen in Hallen, Einkaufsmärkten und Parkhäusern ist die Reduzierung von Staubemissionen ein zentrales Thema. Hierfür bieten wir spezielle Absaugvorrichtungen an. Auch beim Fräsen von belastetem Material kommt diese Vorrichtung zum Einsatz.